Freitag, 27. Januar 2012

Kleine Kunst

Vor Kurzem habe ich mich mit einem Freund wieder getroffen und wir haben einfach nur geredet und uns super verstanden, was ich gar nicht gedacht hätte, da wir uns ziemlich lange nicht mehr gesehen hatten. Jedenfalls hatte ich danach das Bedürfnis den Abend irgendwie zeichnerisch festzuhalten. Ja ich weiß, Tagebuch schreiben wäre simpler gewesen. Jedenfalls fiel mir dann auch mein Skizzenheft aus BK in die Hände. Mein Kunstlehrer hatte sie angefertigt, sogar mit richtig guten Skizzenpapier. Eigentlich hätte ich es schon zum letzten Halbjahr abgeben sollen, aber nur auf freiwilliger Basis. Ich muss jetzt wohl nicht hinzufügen, dass das Wort "freiwillig" bei mir den Schalter auf Entspannung gestellt hat, oder? Und passend zum neuen Jahr habe ich mir überlegt,es wäre doch schön wenn sich dieses Heft füllen würde. Und so habe ich dann mein Tageserlebnis gezeichnet und mit Holzstiften ausgemalt.




Auf der anderen Seite sieht man noch eine frühere Collage. Unter dem Bild steht:
Die Leichtigkeit des Moments, in dem tiefversunken in einem Gespräch ist
und feststellt, dass sein Gegenüber ein wahrer Freund.





Gestern war ich auf einer Vernissage von, Achtung jetzt wird leicht kompliziert, dem Vater von Papas Cousine. Oder anders gesagt: Mein angeheirateter Großonkel. Ja, ich habe eine große komplizierte Verwandtschaft. Wilhelm Bauknecht war ein Goldschmied, hat aber auch Aquarelle und Pastelle gemalt. Eigentlich hat er mit ziemlich vielen Materialien gearbeitet und somit auch Drucke erstellt. Am beeindruckensden fand ich allerdings die kleinen Geschenke, die er seinen Nichten und Neffen gemacht hat. Kleine Figuren aus Papier. Hört sich unspektakulär an, sieht aber wahnsinnig schön aus.




Eine ziemliche Artenvielfalt hatte Wilhelm Bauknecht
geschaffen.

Ein kleiner Größenvergleich mit meinem Daumen.


Ein ungefährliches Krokodil.

Das kleine Känguru-Baby konnte man herausnehmen.
Diese Maus hat, glaube ich, allen ein "Ohh" entlockt.
Vorallem standen die Figuren wirklich. Bei mir ist schon die Falterei von Namensschildern bei neuen Lehrern ein Problem. Aber diese Papierkunst ist für mich wirklich echtes Spielzeug. Dadurch, dass es von Hand gefertigt worden ist, zeigt es auch die liebevolle Geste, die dahinter steckt.